Black-out mit Folgen (German Edition) by France Carol

Autor:France Carol [Carol, France]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: France Carol
veröffentlicht: 2014-10-28T04:00:00+00:00

Pit hatte bis zum Samstag, an dem Felix‘ und Steffis Hochzeit stattfand, nicht wieder angerufen. Obwohl lediglich zwei Tage vergangen waren, fühlte sich Gero schlecht dabei, ließ dies aber den Bruder der Braut nicht merken, sondern begrüßte diesen zu Beginn der Feierlichkeiten ebenso freundlich wie alle anderen Gäste.

Was ihm jedoch auffiel war, dass Pit wieder in seine Rolle als mürrischer, introvertierter Kerl verfallen war. Als Gero ihn so neben dessen Vater stehen sah, erkannte er zum ersten Mal die unsichtbare Mauer, die zwischen den beiden Männern zu bestehen schien. Er wurde sich auch der kalten Ausstrahlung des Älteren bewusst, der seinen Sohn kaum ansprach oder beachtete. Ob dies wohl schon immer der Fall gewesen war?

Im Laufe des Tages konnte Gero sich aber keine weiteren Gedanken mehr über das Verhalten von Vater und Sohn machen, weil er von allen Seiten belagert wurde. Es galt den Ablauf der Hochzeit zu koordinieren, der auch glücklicherweise reibungslos funktionierte. Felix und Steffi weilten auf Wolke sieben und strahlten über beide Ohren, was Gero bewies, dass die Veranstaltung zu ihrer Zufriedenheit ablief. Nach dem Essen wurde das Brautpaar zum Tanz gebeten, womit seine Aufgaben für diese Hochzeit endlich auch ein Ende fanden.

Müde holte er sich zu später Stunde ein Bier und setzte sich das erste Mal an diesem Tag entspannt an einen Tisch, um die anderen Gäste zu beobachten. Seine Arbeit war getan, jetzt konnte auch er beginnen, die Feier zu genießen.

Auf der Tanzfläche blieb sein Blick an einem kleinen, festen Hintern hängen, der ihm wohl bekannt war. Pit tanzte gerade mit einer ziemlich beleibten Tante und lachte immer mal wieder gezwungen, wenn diese etwas scheinbar Amüsantes sagte. Gero konnte bei diesem Anblick ein Grinsen nicht unterdrücken und folgte dem Paar mit den Augen, bis Pit seine Tante wieder an ihren Platz zurückführte. Als er beobachtete, wie der andere sein Jackett an die Stuhllehne hängte und daraufhin den Saal verließ, stellte Gero sein Getränk hin und folgte ihm.

Vor dem Saal konnte Gero gerade noch sehen, wie Pit in den Toiletten verschwand und machte sich ebenfalls auf den Weg dorthin, wo er ihn wenig später vor dem Pissoir stehend antraf. Ein Blick zu den Kabinen zeigte, dass sich zurzeit niemand weiterer hier aufhielt, weshalb er ohne Umschweife hinter den anderen trat, um ihn herumgriff und dessen Schwanz packte.

„Brauchst du vielleicht Hilfe?“, raunte er Pit ins Ohr und schnappte gleichzeitig mit den Lippen danach.

„Bist du verrückt?“, keuchte Pit erschrocken auf, ließ sich aber an Geros Brust sinken.

„Es ist doch niemand hier außer du, ich und dein geiler Schwanz“, sagte er leise und merkte, wie Letzterer sich in seiner Hand zu seiner ganzen Größe ausdehnte. „Lass uns in eine Kabine gehen.“

Als er keine Gegenwehr erfuhr, drehte er Pit um und zog ihn in eine der Toilettenkabinen, um gleich über dessen verheißungsvollen Mund herzufallen und ihn in einen leidenschaftlichen Kuss zu verwickeln. Oh ja, danach hatte es Gero bereits seit zwei Tagen gedürstet und endlich konnte er sich wieder an dem unvergleichlichen Geschmack von Pit laben.

Mit unterdrücktem Stöhnen erwiderte der

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